Schulmobbing, ein Problem unserer Zeit

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Sechs Schüler einer 13e Technicien-Commerce drehen Kurzfilm zum Thema Schulmobbing

Mobbing in der Schule ist ein Problem, das auch die Schüler des Lycée technique Lallingen beschäftigt.

Sechs Schüler einer 13e Technicien-Commerce hatten die Idee, Schulmobbing zum Thema ihres Schulprojekts 2017/18 zu machen. Zielsetzung war die Verwirklichung eines Kurzfilms über die verschiedenen Bereiche, in denen Schüler drangsaliert, geärgert oder schikaniert werden. Beraten ließen sich die jungen Filmemacher von Catherine Verdier, Fach-Psychologin für Kinder und Jugendliche und Vizepräsidentin der französischen Vereinigung „Marion La Main Tendue“. Gleich zu Beginn des laufenden Schuljahrs begannen Marco Borges Gomes, Tiago Borges Ribeiro, Stephane Conceiçao, Bruno Ferreira, Mika Marta Lopes und Serena Salis ihre Arbeit. Unterstützung bekamen sie von ihrem Lehrer Tim Bartocci und dem Direktionsteam.

Vor einigen Tagen lud die Schulleitung zur Vorstellung des Kurzfilms „Agis car un simple geste peut tout changer“ ein. Den ganzen Tag über hatten die Schüler der 3e, 4e, 10e und 11e Gelegenheit, sich den Film anzusehen und sich mit dem Thema Mobbing in der Schule auseinanderzusetzen. Thematisiert werden der Psychoterror und seine Auswirkungen im Schulsaal, in der Sporthalle, im Bus oder Zuhause. Drei Millionen Schüler, die meisten zwischen elf und 15 Jahren, sind jährlich Opfer von Belästigungen. Eine Art Happy End in der Schlussszene weist darauf hin, dass die Autoren die Hoffnung nicht aufgeben, dass Mobbing in der Schule ein Ende gesetzt werden kann.

Der Film beinhaltet ebenfalls ein Interview mit Catherine Verdier. Dabei erfährt der Zuschauer mehr über den Zeitpunkt der Beanspruchung von psychologischer Hilfe, ob das Opfer allein oder mit seinen Eltern vorspricht oder dass im Schnitt 12 Prozent der Kinder in der Grundschule und 10 Prozent im Sekundarunterricht Opfer von Mobbing sind. Der Film dürfte auch Interesse bei den Eltern finden und ist auf der Homepage der Schule zu sehen.

Source: Luxemburger Wort, 31.01.2018

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